Zusatz-Absicherung Kraftwerke: Ergebnisse der dritten Kapazitätsreserve-Ausschreibung 2024-2026
Berlin - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW, haben die Ergebnisse der dritten Ausschreibung für die Kapazitätsreserve nach §13e Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetz veröffentlicht. Nach Prüfung der eingegangenen Gebote haben sie insgesamt zehn Geboten mit einem Volumen von 1.205 MW einen Zuschlag erteilt. Alle zulässigen Gebote haben danach einen Zuschlag erhalten.
Die Anlagen, die einen Zuschlag erhalten haben, stehen ab dem 01. Oktober 2024 für zwei Jahre als Kapazitätsreserve zur Verfügung und stellen somit für diese Zeit eine zusätzliche Absicherung der Stromversorgung in Deutschland dar.
Einen Zuschlag für den Erbringungszeitraum 01.10.2024 bis 30.09.2026 haben laut netztransparenz.de beispielsweise das RWE Kraftwerk Gerstein mit den Blöcken F, G und K, die Lausitz Energie Kraftwerke AG mit den Kraftwerken Thyrow und Ahrensfelde sowie die Statkraft Markets GmbH erhalten.
Die in der Kapazitätsreserve vorgehaltenen Anlagen stehen dem Strommarkt nicht zur Verfügung. Sie werden ausschließlich für den Fall außergewöhnlicher und unvorhersehbarer Situationen eingesetzt, um die Systembilanz auszugleichen und die Systemstabilität zu stützen. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit kann die Kapazitätsreserve mit bis zu zwölf Stunden Anlaufzeit aktiviert werden, wenn an der Strombörse kein ausreichendes Angebot besteht, um die Nachfrage an elektrischer Energie zu decken.
Diese in der Kapazitätsreserve gebundenen Anlagen können, sofern sie an einem geeigneten Standort liegen, von den Übertragungsnetzbetreibern auch zur Behebung von Netzengpässen (dann als sogenannte Netzreserve) eingesetzt werden.
© IWR, 2025
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01.03.2024



