Rechenzentren: Mainova und Digital Realty kooperieren bei nachhaltiger Abwärmenutzung
Frankfurt - Der Energieversorger Mainova AG und Digital Realty wollen die Abwärme von Rechenzentren nutzen. Das US-Unternehmen Digital Realty, Anbieter von cloud- und carrier-neutralen Rechenzentrum-, Colocation- und Interconnection-Lösungen errichtet aktuell einen Campus mit elf neuen Rechenzentren.
In einer Machbarkeitsstudie prüfen beide Unternehmen, ob die Abwärme eines der Rechenzentren künftig in das Fernwärmenetz der Mainova eingespeist werden kann. Nach aktuellen Planungen sollen bei voller Ausbautiefe bis zu 20 Megawatt Abwärme für die Fernwärmeversorgung bereitgestellt werden.
Darüber hinaus ist eine Nutzung der Abwärme für das Nahwärmenetz in Planung: Vorgesehen ist, die ca. 18.000m² eigenen Büro- und Lagerflächen mit der anfallenden Abwärme aus den Rechenzentren am Digital Park Fechenheim zu versorgen.
Mainova-Technikvorstand Martin Giehl: „Wir treiben die Dekarbonisierung unserer Wärmeversorgung technologieoffen und konsequent voran. Die Zusammenarbeit mit unserem Partner Digital Realty wird uns künftig erstmals ermöglichen, Rechenzentrums-Abwärme in unserem Fernwärmesystem zu integrieren. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Energiewende und den Klimaschutz. Davon profitieren alle am Projekt Beteiligten und die Stadt Frankfurt bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele.“
Auf dem Digital Park Fechenheim befindet sich außerdem ein denkmalgeschütztes Kesselhaus, in dem Mainova beabsichtigt, darin mehrere industrielle Großwärmepumpen zu installieren. So wird die Abwärme des Rechenzentrums auf das erforderliche Temperaturniveau angehoben und die Einspeisung in das Fernwärmesystem ermöglicht. Um das Areal an das Netz anzubinden, soll eine neue Fernwärmetrasse in unmittelbarer Nähe des Digital Park Fechenheim gebaut werden.
© IWR, 2025
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