Jahr der Konsolidierung: BayWa will Solarhandelsgeschäft bis 2025 verkaufen

München - Die BayWa AG ist im abgelaufenen Jahr 2023 in die Verlustzone gerutscht. Nach Zinsen und Steuern ergibt sich ein Konzernjahresfehlbetrag von 93,4 Mio. Euro (2022: +239,5 Mio. Euro), teilte das Unternehmen mit. Vor allem die gestiegenen Zinsen belasteten das Ergebnis über alle Geschäftsbereiche (Agrar, Regenerative Energien, Energien, Cefetra Group, Technik, Global Produce, Bau) hinweg. Das Jahr 2024 will der Konzern zur Konsolidierung nutzen.
Im Geschäftsbereich Regenerative Energien wurde 2023 eine Umsatz von 5,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,5 Mrd. Euro) und ein Gewinn auf Basis EBIT von 193,8 Mio. Euro (Vorjahr: 239,1 Mio. Euro) erzielt. Eine allgemeine Nachfrageschwäche im Solarmodulhandel und der erhöhte Wettbewerbsdruck durch den Import günstiger Solarmodule aus China schwächten das Ergebnis im Vergleich zu den außerordentlich guten Vorjahreszahlen, so BayWa.
Die BayWa geht davon aus, dass das Segment "Regenerative Energien" den Wachstumskurs in den internationalen Märkten im Jahr 2024 fortsetzen wird. Der Verkauf des Solarhandelsgeschäfts soll im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt und 2025 abgeschlossen werden. Die geplanten Erlöse aus dem Verkauf fließen sowohl in die Schuldenreduktion als auch in das Kerngeschäft der BayWa r.e. AG. Konkret werden die Finanzmittel in das weitere Wachstum der Projektpipeline bei Wind und Solar, das IPP-Portfolio sowie zur Erweiterung des Energy-Solutions- und Services-Geschäfts allokiert, so BayWa.
© IWR, 2025
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