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Gewinn-Ausblick 2024 auf Vorjahresniveau: Mainova baut Erneuerbare Energien weiter massiv aus

© Mainova AG© Mainova AG

Frankfurt am Main - Der Energieversorger Mainova konnte im Geschäftsjahr 2023 den Gewinn deutlich steigern. Das bereinigte Konzernergebnis auf Basis EBT stieg auf 148,2 Mio. Euro (2022: 125,4 Mio. Euro), das ist ein Zuwachs um 22,8 Mio. Euro bzw. 18,2 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand ein bereinigtes EBT in etwa auf Vorjahresniveau.

Bei der Umsetzung der Energiewende stehe Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet vor großen Herausforderungen, teilte Mainova mit. Doch man sei gut aufgestellt: "Mit dem erklärten Ziel bis 2040 klimaneutral zu sein, hat der regionale Energieversorger seine Investitionen in die Energiezukunft im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf eine halbe Milliarde Euro gesteigert. Wir fördern die Lebensqualität in Frankfurt und Rhein-Main und investieren bis 2028 rund 2,6 Mrd. Euro in die Dekarbonisierung, die Stärkung der Infrastruktur und die Erweiterung unseres Beteiligungsportfolios“, erläuterte Dr. Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz.

Insbesondere die Gas- und Stromversorgung standen im Geschäftsjahr 2023 aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität im Vertriebsgeschäft unter Druck. Im Gasbereich machte sich vor allem das veränderte Verbrauchsverhalten, die wärmere Witterung und die deutlich gesunkene Verzinsung im Netzgeschäft bemerkbar.

Das Ergebnis in 2023 resultierte maßgeblich aus der Vermarktung der Kraftwerke sowie einer optimierten Beschaffungsstrategie. Der stetige Ausbau der Fernwärme trug ebenfalls positiv zum Ergebnis bei.

Entscheidend für die Dekarbonisierung ist nach Ansicht von Mainova die ausreichende Verfügbarkeit von grünen Elektronen, also Strom, und grünen Molekülen, beispielweise Wasserstoff. Mainova baut deswegen die erneuerbaren Energien weiter massiv aus.

Zuletzt mit dem Solarpark Boitzenburger Land, der seit September 2023 jährlich rund 200 Gigawattstunden (200 Mio. kWh) Sonnenstrom erzeugt. Durch die im vergangenen Jahr erworbene Mehrheitsbeteiligung am Photovoltaik-Generalunternehmer Solea sollen in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Solarprojekte umgesetzt werden. Außerdem plant Mainova den Bau neuer Windparks und das Repowering bestehender Anlagen.

Mainova investiert zudem in Erzeugungsanlagen (Heizkraftwerk West, Gemeinschaftskraftwerk Hanau), die wasserstoff-ready sind.


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29.04.2024