Biokraftstoffhersteller begrüßen Gesetz zur nachhaltigen Produktion von Biomasse
Berlin - Die Hersteller von Biokraftstoffen begrüßen, dass im verabschiedeten Gesetz zur nachhaltigen Produktion von Biomasse für die Stromerzeugung den Bedenken der Branche Rechnung getragen worden sei. Die Regelung dient als Vorlage für ein Gesetz zur nachhaltigen Herstellung von Raps-, Palm- und Sojaölen für Biokraftstoffe. Unbefriedigend sei allerdings, dass schon im kommenden März das Gesetz wieder geändert werden müsse. Denn erst dann wird die Europäische Kommission endgültig definiert haben, was sie genau unter Nachhaltigkeit versteht.
„Für die Hersteller hierzulande ist Rechtsicherheit wichtig. Und es darf auch keine Benachteiligung gegenüber den europäischen Nachbarn eintreten. Klar ist: Mit den neuen Regelungen kommt ein noch nicht absehbarer Verwaltungsaufwand auf uns zu“, sagte Claus Sauter Präsident des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Um tragfähige Lösungen zu finden, wünsche er sich in den kommenden Monaten eine enge Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsverordnung zuständig ist. Darüber hinaus sieht Sauter die Mineralölunternehmen in der Pflicht: „Wir brauchen nun auch schnellstens Mindeststandards für die nachhaltige Herstellung von fossilen Kraftstoffen.“
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