Erste Anlage in der Schweiz: Alpiq nimmt neue Niederdruckturbine in Betrieb
Martigny-Bourg - Im Schweizer Betreibergesellschaft Forces Motrices de Martigny-Bourg (FMMB), Tochtergesellschaft der Alpiq, hat offiziell die erste Schweizer Niederdruckturbine vom Typ VLH (Very Low Head) in Betrieb genommen. Die im Unterwasserkanal des Laufwasserkraftwerks Martigny-Bourg installierte zusätzliche Turbine wird nach Schätzungen 850.000 kWh Strom pro Jahr produzieren. Sie optimiert so die am Standort verfügbare Wasserkraft, ohne die Umwelt zusätzlich zu belasten, teilte die Alpiq mit.
"Die Installation dieser neuen Niederdruckturbine ermöglicht es, die verfügbaren Wasserressourcen bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. Dieses Projekt zeugt von unserem Engagement in den Bereichen nachhaltige Innovation und Energiewende", erläutert Georges-Alain Zuber, Leiter des Kraftwerks Martigny-Bourg.
Die in Martigny-Bourg installierte VLH-Niederdruckturbine ist die erste Anlage dieser Art in der Schweiz und ein standardisiertes Produkt. Je nach Wasserführung der Dranse fließen zwischen 1,25 und 10,2 m3 Wasser pro Sekunde durch die Turbine, die für eine Fallhöhe von 2,0 bis 2,5 Meter ausgelegt ist.
Zusätzliche zu den drei Produktionseinheiten mit einer jährlichen Stromerzeugung von 89 Mio. kWh erhöht sich die jährliche Stromproduktion um geschätzte 850.000 kWh. Der Betrieb der Turbine hat keinen Einfluss auf die bereits vorhandenen Anlagen des Kraftwerks und belastet die Umgebung nicht zusätzlich, so Alpiq.
© IWR, 2025
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