Richtfest beim Biomassse-Kraftwerksbau in Bischofferode
Das Biomassekraftwerk, für das durch Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus Ende August 2004 der erste Spatenstich erfolgte, wird ausschließlich mit Waldrestholz aus der Umgebung des Kraftwerkes befeuert, das beim Stammeinschlag oder der Durchforstung anfällt. Die Holzlieferungen sind über langfristige Lieferverträge mit dem Thüringer Forst und dortigen regionalen Waldbewirtschaftungsunternehmen abgesichert.
Das Kraftwerk wird eine Leistung von 20 Megawatt haben und rund 160 Millionen Kilowattstunden pro Jahr Strom liefern. Das entspricht dem Verbrauch von rund 60.000 Einfamilienhaushalten. Rund 130.000 Festmeter Holz werden pro Jahr im Kraftwerk verbrannt, dessen Bruttowirkungsgrad bei 37 Prozent liegt. Dies wird durch den Einsatz optimierter Technik, insbesondere modernster Feuerungstechnik für Festbrennstoffe erreicht. Durch den eingesetzten Brennstoff können mit dem Biomassekraftwerk in Bischofferode/Holungen im Vergleich zu einem konventionellen Kraftwerk 58.400 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermieden werden.
Zur Zeit wird mit dem Wirbelschichtkessel das "Herz der Anlage" montiert, parallel dazu werden das Maschinenhaus und die anderen Gebäude errichtet. Der nächste Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme wird im Juni 2005 nach Abschluss der Kesselmontage die Druckprobe sein.
Die Stadtwerke Leipzig investieren 50 Millionen EUR in das Kraftwerk, das 22 direkte Arbeitsplätze vor Ort schaffen wird. Generalunternehmern für den Anlagenbau sind das Konsortium Austrian Energy AG (Österreich) und Metz Anlagentechnik GmbH (Berlin), die den Zuschlag nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren erhalten
hatten.
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Quelle: iwr/31.03.05/
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