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Biomasse-Forschungszentrum kooperiert mit China

Leipzig – Deutschland und China werden in Zukunft im Bereich der Bioenergie enger zusammenarbeiten. Dazu wurden nun deutsch-chinesische Kooperationszentren an drei Orten in Deutschland und China eröffnet.

Die nächste Stufe der deutsch-chinesischen Bioenergie-Kooperation wurde mit der feierlichen Enthüllung des Kooperationsschildes sowie einem gemeinsamen Forschungsworkshop am Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig besiegelt. Bereits seit 2008 pflegen deutsche und chinesische Bioenergie-Forscher einen intensiven Austausch.

Vielfältige Bioenergie-Verbindungen mit China
Vertreter des DBFZ, des Bundesumweltministeriums (BMUB) sowie der Chinese Academy of Agricultural Engineering (CAAE) haben die Einrichtung eines deutsch-chinesischen Kooperationszentrums im Bereich der Bioenergie vollzogen. Über das Zentrum sollen die bestehenden Forschungskontakte gefestigt und neue Projekte in den Bereichen Bioenergie und Abfallwirtschaft initiiert werden. Seit 2008 stehen sowohl das DBFZ als auch die Universität Rostock in engem Austausch mit China. Insbesondere arbeiten die deutschen Bioenergieforscher mit Partnern der China University of Petroleum Beijing (CUPB), der China Agricultural University (CAU), der Hefei University, der Tongji University Shanghai und der Chinese Academy of Agricultural Engineering (CAAE) zusammen. Mit einem nun auch in Leipzig eingeweihten Kooperationszentrum sollen die bestehenden Kontakte nach China weiter ausgebaut werden.

Deutsche DBFZ und chinesische CAAE hervorragende Partner
Professor Michael Nelles, wissenschaftlicher Geschäftsführer des DBFZ: "Insbesondere mit der CAAE haben wir einen hervorragenden Partner gefunden, der ähnlich wie das DBFZ an das Agrarministerium angebunden ist und sich auf die Forschung zu möglichen Verwertungswegen landwirtschaftlicher Reststoffe spezialisiert hat.“ Neben den wissenschaftlichen Fragestellungen gehe es bei dem neuen Zentrum aber insbesondere auch um eine bessere Vernetzung der Akteure zwischen beiden Ländern, betont Nelles.

Erstes Projekt bewilligt – zwei Bioenergie-Zentren auch in China eröffnet
Ein erstes Verbundvorhaben wurde über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. bewilligt. Unter dem Titel "Energetische Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe in Deutschland und China" wird nach Verbesserungen bei der energetischen Nutzung von Reststoffen wie Dung oder Gülle geforscht. Der Eröffnungszeremonie am DBFZ in Leipzig waren bereits zwei weitere Eröffnungen in China vorausgegangen. So konnte im August 2017 das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Biomasseforschung (C-DBFZ) an der CAAE in Peking eingeweiht werden. Die CAAE hat etwa 600 Mitarbeiter und untersteht dem chinesischen Landwirtschaftsministerium. Hinzu kommt das „Deutsch-Chinesische regionale Zentrum für Biomasseforschung“ an der Universität Hefei, das ebenfalls im August 2017 eingeweiht wurde. Dieses Zentrum wird sich aber in seinen Forschungs-Aktivitäten auf die Provinz Anhui (ca. 65 Millionen Einwohner) beschränken.

© IWR, 2017


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