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Bioland fordert Abkehr von Biokraftstoffen

Mainz – Der Verband ökologischer Nahrungsmittelanbauer Bioland fordert einen europaweiten Ausstieg aus der Produktion von Biokraftstoffen. Die Förderung von Biosprit und Biodiesel verstärke die Flächenkonkurrenz zur heimischen Lebensmittelproduktion und sei schlecht für die Umwelt, so Präsident Jan Plagge. Bioland bezieht sich damit auf eine neue Studie "Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen" der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), in welcher der Ausbau der Bioenergie kritisch hinterfragt wird. Die (Flächen-)Effizienz von Photovoltaik, Solarthermie und Windenergie sei demnach deutlich besser.

Biotreibstoffe im Fokus der Kritik
Insbesondere die Produktion von Biotreibstoffen ist dem Verband ein Dorn im Auge. Das Ziel der EU bis zum Jahr 2020 zehn Prozent des Treibstoffes für Transportzwecke aus Biomasse bereitstellen zu wollen, bewerten Studie und Verband als kritisch. Bioland forderte die Politik auf, regenerative Energien gezielter zu fördern und die Energieeffizienz mehr zu unterstützen. Die Förderung von Bioenergie aus Biomasse solle sich auf solche Formen konzentrieren, die nicht in Konkurrenz zur heimischen Lebensmittelproduktion stünden, so Plagge.

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26.07.2012

 



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