Bioenergie-Anlagenbauer BDI steigert Ergebnis trotz Umsatzrückgang
Grambach - Die BDI – BioEnergy International AG, Anlagenbauer im Geschäftsfeld Waste to Energy, hat im Geschäftsjahr 2011 bei einem Rückgang der Umsatzerlöse um rund 13 Prozent das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13,4 Prozent auf 3,6 Mio. Euro gesteigert. Im EBIT ist ein Entkonsolidierungserfolg in Höhe von 0,7 Mio. Euro aus dem Abgang einer Konzerngesellschaft enthalten. Damit beläuft sich die EBIT-Marge auf 10,5 Prozent. Aufgrund dieses Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung im Mai 2012 eine Dividende in Höhe von 0,25 Euro pro Aktie vorschlagen. Der Umsatz im Jahr 2011 beträgt 34,7 Mio. Euro (2010: 39,9 Mio. Euro). Das Periodenergbnis konnte von 3,7 Mio. Euro in 2010 um 11 Prozent auf 4,2 Mio. Euro in 2011 verbessert werden.
BioCrack - hochwertiger Treibstoff aus Biomasse
Von besonderer Bedeutung waren im abgelaufenen Geschäftsjahr aus Sicht des Unternehmens das sog. RetroFit-Angebot sowie der Einstieg in den BioGas-Bereich für industrielle Anwender. BDI habe Aufträge für den Bau von BioGas-Anlagen in Deutschland und Frankreich gewonnen. Im Bereich Forschung & Entwicklung hat BDI nach eigener Einschätzung den Technologievorsprung weiter ausgebaut. Voraussichtlich im Frühjahr 2012 werde im Rahmen des Projekts BioCrack eine Pilotanlage in Kooperation mit einem europäischen Mineralölkonzern den Betrieb aufnehmen. Mit dieser patentierten Technologie wird aus fester Biomasse und einem minderwertigen Nebenprodukt qualitativ hochwertiger Treibstoff mit einem hohen biogenen Anteil erzeugt.
EBIT-Marge soll größer 10 Prozent bleiben - Waste to Value-Konzept
Im Hinblick auf weiteres mittelfristiges Wachstum plant BDI eine strategische Erweiterung der Geschäftstätigkeit durch eine breitere Aufstellung der Kernkompetenzen im Green Tech-Bereich. Das Portfolio soll deshalb schrittweise vom Spezialanlagenbauer für die BioDiesel- und BioGas-Branche hin zum Komplettanbieter von industriellen Green Tech-Lösungen ausgebaut werden. Mit dieser strategischen Weiterentwicklung steht das Unternehmen zukünftig nicht nur für Waste to Energy, sondern für Waste to Value - ein ganzheitliches Konzept zur ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Produktion von BioDiesel und BioGas sowie die sinnvolle Verwertung von Rest- und Abfallstoffen bei gleichzeitiger Schaffung neuer, nachhaltiger, Ressourcen. Mit der Umsetzung dieser Strategie erwartet das Management nach einer Übergangsphase, mittelfristig das aktuelle Umsatzniveau steigern zu können und strebt weiterhin eine jährliche EBIT-Marge von über 10 Prozent an.
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