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KIT forscht an algenbasierter Produktion von Biomasse

Karlsruhe - Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wirkt federführend bei einer Nachhaltigkeitsanalyse für verschiedene Produktionsverfahren der algenbasierten Biomasseproduktion mit. Das Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt und wird mit insgesamt 14 Millionen Euro gefördert. Zudem ist es Teil des neuen EU-Projekts "EnAlgae" ("Energetic Algae"), in dem 19 Partner ihre Kompetenzen in Bezug auf algenbasierte Biomasseproduktion in Nordwesteuropa bündeln.

Nach Angaben des KIT können Algen bis zu fünf Prozent des Sonnenlichts in chemische Energie umwandeln – Raps und Mais demgegenüber nur etwa ein Prozent. Dabei nehmen sie große Mengen CO2 aus der Atmosphäre auf. Da Algen sich in technischen Systemen kultivieren ließen, beanspruchen sie keine landwirtschaftlich nutzbaren Flächen und treten nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Zudem verringere sich der Konkurrenzdruck um Wasser und Düngemittel, da Algen in Salz- und Brackwasser oder auch in nährstoffreichen Abwässern gedeihen könnten.

"Aus Nachhaltigkeitssicht besitzen Algen enormes Potenzial", erklärt Projektleiterin Dr. Christine Rösch vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT. "Ihre energetische Nutzung steht allerdings noch am Anfang, und der Bedarf an wissensbasierter Entscheidungsunterstützung für Politik und Wirtschaft ist groß."

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23.09.2011

 



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