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Biogasrat tritt für eine schnellstmögliche Erweiterung des Marktes für Biomethan ein

Berlin - Der Biogasrat e.V., der Verband führender Unternehmen der Biogaswirtschaft, tritt für eine schnellstmögliche Erweiterung des Marktes für Biomethan vor allem für die Öffnung des Wärmemarktes für Biomethan ein. Damit könne nicht nur das Ziel der Bundesregierung erreicht werden, 6 Milliarden Kubikmeter Biomethan bis zum Jahr 2020 und 10 Milliarden Kubikmeter bis zum Jahr 2030 in das Erdgasnetz einzuspeisen, sondern auch ein Zusammenbruch des Einspeisemarktes für Biomethan verhindert werden. Ohne die schnelle Unterstützung der Politik droht dieser gerade erblühende Wirtschaftszweig jedoch im Keim erstickt zu werden. Diese Schlussfolgerungen zieht der Biogasrat aus der intensiven Diskussion mit rund 180 Experten und Vertretern der Politik zum Thema "Biogas im Wärmemarkt" anlässlich seines Fachkongresses, der am vergangenen Mittwoch in Berlin stattfand.

Der Biogasrat tritt nach eigener Aussage für eine Stimulierung der Biomethan-Nachfrage ein. Die Politik soll unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit Märkte definieren, in denen Biomethan eine wichtige Rolle spielen soll. Innerhalb dieser Märkte soll der Wettbewerb die Preisbildung bestimmen und zugleich für möglichst viel Effizienz in der gesamten Produktionskette sorgen. Ähnlich wie im Kraftstoffmarkt, wo über eine Beimischungsquote die Marktöffnung für Biokraftstoffe erzwungen wurde und zugleich ein heftiger Wettbewerb unter den Anbietern ausgelöst wurde, soll auch im Wärmemarkt eine Biomethankomponente im Erdgas zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen. Das Biomethan könnte sich damit das notwendige Marktvolumen sichern.

Damit setze sich der Biogasrat e.V. auch deutlich vom Fachverband Biogas ab, der über ein Biogaseinspeisegesetz mit auf 20 Jahre garantierter Mindestvergütung fordert, so der Geschäftsführer des Biogasrates Reinhard Schultz. Der Biogasrat will sicherstellen, dass auf Dauer höherwertigen Anwendungen mit bester Effizienz genügend Biomethan zur Verfügung steht, z.B. für Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Solange die aber nicht im wünschenswerten Umfang zur Verfügung stehen, soll Biomethan übergangsweise auch im Brennwertkessel für Heizzwecke genutzt werden.

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11.05.2010

 



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