Starker Energie-Preisrutsch: Erzeugerpreise in Deutschland fallen um 12,6 Prozent im August
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Wiesbaden - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im letzten Monat kräftig gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die Preise der Erzeuger im August 2023 um 12,6 Prozent niedriger als im August 2022. Das war der stärkste Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat im Juli 2023 noch bei -6,0 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juli 2023 stiegen die Erzeugerpreise im August 2023 um 0,3 Prozent.
Die Entwicklung ist insbesondere auf den Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr zurückzuführen.
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich waren die Preisrückgänge bei Energie, aber auch bei den Vorleistungsgütern. Die Preisanstiege bei den Konsum- und Investitionsgütern schwächten sich weiter ab.
So war Energie im August 2023 um 31,9 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Sie waren nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 stark gestiegen und erreichten im September 2022 ihren historischen Höchststand.
Preisrückgänge bei Strom hatten im August 2023 den höchsten Einfluss auf die Vorjahresveränderungsrate bei Energie. Die Preise für Strom fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber August 2022 um 43,2 Prozent. Erdgas in der Verteilung kostete im August 2023 über alle Abnehmergruppen hinweg 32,4 Prozent weniger als im August 2022.
© IWR, 2024
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