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Klimaschonender Luftverkehr: DB Schenker beliefert Mercedes-Benz mit Rekordmenge an Biokraftstoff SAF

© DB Schenker / Torsten Zimmermann© DB Schenker / Torsten Zimmermann

Essen, Stuttgart - Der Automobilkonzern Mercedes-Benz hat bei dem weltweit zu den führenden Logistikdienstleistern gehörenden Frachtunternehmen DB Schenker eine Großbestellung für Sustainable Aviation Fuel (SAF) platziert.

Mit einem Volumen von rund 13.000 Tonnen handelt es sich um die größte Bestellung, die DB Schenker bislang für SAF Treibstoff erhalten hat. Mercedes Benz kann durch den Kauf des Biotreibstoffs seine Emissionen auf Luftfracht-Exporten von Frankfurt nach Peking und Shanghai um rund 40.000 Tonnen CO2e reduzieren. Das dabei von Mercedes-Benz verwendete SAF kommt bei mehreren weltweit tätigen Fluggesellschaften zum Einsatz.

SAF bietet eine sofort verfügbare Alternative zu herkömmlichem Treibstoff zur Reduzierung der Emissionen des Luftverkehrs. Der aus Abfallstoffen wie gebrauchtem Frittierfett hergestellte SAF Treibstoff senkt lauf Mercedes Benz die Treibhausgasemissionen gegenüber dem herkömmlichen Kerosin um durchschnittlich 80 Prozent. DB Schenker verwendet nur Biokraftstoff, der zertifiziert palmölfrei ist. Derzeit ist der Marktpreis für SAF 3-5 Mal höher als für regulären fossilen Kraftstoff.

„Dieser Vertrag zählt zu den größten Vereinbarungen über SAF, die es in der Automobil- und Logistikbranche je gegeben hat. Ich würde mich freuen, wenn weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen und gemeinsam mit uns den Einsatz von Biokraftstoff vorantreiben“, so Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker.

„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich auf die CO2-Vermeidung und die Reduzierung von Emissionen bei allen Verkehrsträgern im In- und Outbound-Bereich. Der Einsatz von SAF für Luftfracht ist dabei ein wichtiger Baustein. Gemeinsam mit DB Schenker haben wir einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Logistik erreicht“, ergänzt Elke Pusskeiler, Leiterin Supply Chain Management bei Mercedes-Benz.

Während der tatsächliche physische Einsatz des eingekauften SAF auf verschiedenen Flügen und von unterschiedlichen Flughäfen erfolgen kann, wird die entsprechende Menge an Kerosin insgesamt vermieden. Dieser etablierte Prozess wird als virtuelle Allokation bezeichnet.

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11.03.2025