Bio-Kraftstoff: Forschende testen neuen Kraftstoff aus Klärschlamm

Coburg - Im EU-Projekt To-Syn-Fuel geht es darum, biogene Abfallstoffe in nachhaltige Kraftstoffe und grünen Wasserstoff umzuwandeln. Durchgeführt wird das Forschungsprojekt vom Fraunhofer Institut Umsicht im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg. Hier wurde nun der neue Bio-Kraftstoff aus Klärschlamm entwickelt.
Aktuell wird der neue Kraftstoff n einem VW mit Dieselmotor auf dem neuen Rollenprüfstand der Hochschule Coburg getestet. „Ziel unserer Untersuchungen ist die Analyse von Verbrauchs- und Emissionswerten im Vergleich zum Standardkraftstoff“, erklärt Prof. Dr. Markus Jakob.
Mit dem „thermo-katalytischen Reforming“ (TCR-Verfahren), das Fraunhofer entwickelt hat, wird Biomasse in ihre Bestandteile zerlegt, veredelt und gereinigt. Das Ergebnis sind drei Produkte: Synthesegas mit einem sehr hohen Wasserstoffgehalt, „Biokohle“ und ein Bio-Rohöl, das den Ausgangsstoff für synthetische Kraftstoffe bildet.
Solche nachhaltigen Energieträger wie der neue Bio-Kraftstoff aus Klärschlamm haben Fraunhofer zufolge einen um 85 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als konventionelle fossile Kraftstoffe. „Perspektivisch könnten sie in hunderten dezentralen Kleinanlagen hergestellt werden“, sagt der Coburger Kraftstoff-Forscher Jakob.
Die absoluten Mengen würden derzeit nicht reichen, aber die verfügbaren Mengen des neuen Kraftstoffs können den bekannten Serienkraftstoffen beigemischt werden.
© IWR, 2023
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