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Bayern: Ausbau der Bioenergienutzung geht voran

München – Bayern verzeichnet bei der Energiegewinnung aus Nachwachsenden Rohstoffen einen kräftigen Anstieg. Das teilte Landwirtschaftsminister Josef Miller unter Bezugnahme auf die amtliche Energiestatistik mit. Danach entfielen im Jahr 2003 4,4 Prozent des bayerischen Primärenergieverbrauchs auf Biomasse. Gegenüber dem Vorjahreswert (2002) mit vier Prozent entspreche dies einer Steigerung von zehn Prozent. Deutliche Zuwächse seien v.a. beim Biomasseeinsatz in Biomasseheiz- und Heizkraftwerken, in Biogasanlagen und bei den biogenen Treibstoffen (vor allem Biodiesel) zu verzeichnen. Zuwächse gebe es zudem beim Einsatz von Holzpellets zur Wärmeerzeugung, der sich im Vergleich zum Jahr 2002 mit rund 44 000 Tonnen mehr als verdreifacht habe.

Derzeit gibt es in Bayern nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums rund 260 geförderte Biomasseheizwerke und -heizkraftwerke, 250 Klär- und Deponiegasanlagen, rund 1300 landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von 230 Megawatt, 400 Tankstellen mit biogenen Treibstoffen, eine Produktionskapazität für rund 155 000 Tonnen Biodiesel pro Jahr sowie einen Absatz von Biodiesel von rund 310 000 Tonnen pro Jahr und 14 000 Tonnen Pflanzenölkraftstoff in 120 dezentralen Ölmühlen.

Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Miller wurden in Bayern seit 1990 rund 216 Mio. Euro (davon rd. 176 Mio. Euro Landesmittel) überwiegend in die Energieerzeugung aus Nachwachsenden Rohstoffen investiert. Durch den energetischen Einsatz von Biomasse würden im Freistaat rechnerisch jährlich fast 2,5 Mrd. Liter Heizöl eingespart und rund 6,6 Mio. Tonnen Kohlendioxid vermieden. Die Förderung Nachwachsender Rohstoffe solle auch künftig ein Kernziel bayerischer Agrarpolitik bleiben, sagte Miller.

30.10.2006

 



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