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Thüringen: 2004 überdurchschnittlich beim Ausbau regenerativer Energien

Erfurt – Der Anteil von regenerativen Energieträgern wie Biomasse, Wind, Wasser und Sonne am gesamten Energieverbrauch im Freistaat beläuft sich nach den neuesten verfügbaren Berechnungen des Wirtschaftsministeriums Thüringen für das Jahr 2004 auf 10,1 Prozent. Das teilte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Jürgen Aretz in Erfurt mit. Dieser Wert liege fast dreimal so hoch wie der bundesdeutsche Durchschnitt von rund 3,6 Prozent. Zudem weise kein anderes Bundesland eine höhere Quote auf.

Knapp 87 Prozent der im Freistaat erzeugten regenerativen Energie wird aus Biomasse gewonnen, knapp 11 Prozent steuern die Windkraft und knapp 2 Prozent die Wasserkraft bei. Der Anteil der Solarenergie beläuft sich auf 0,6 Prozent, so das Wirtschaftsministerium und weißt auf die langfristig hohen Entwicklungspotenziale der Solarenergie hin. Die Solartechnik sei eine Zukunftstechnologie, die sich zu einer echten Jobmaschine für Thüringen entwickeln könne und von der schon heute rund 1.000 Arbeitsplätze im Freistaat abhingen.

Das Thüringer Wirtschaftsministerium hat den Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien seit 1991 nach eigenen Angaben mit fast 59 Mio. Euro gefördert. Das Geld floss in die Errichtung von 143 Wasserkraft-, 1.138 photovoltaischen, 8.319 solarthermischen, 110 Windkraft- und 8.773 Biomassenutzungsanlagen sowie von 22 Blockheizkraftwerken. Damit wurden Investitionen in Höhe von mehr als 354 Mio. Euro ausgelöst, so das Ministerium.

06.02.2006

 



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