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Bioconstruct baut Biomethan-Einspeiseanlage in Sheffield

Melle - Die Bioconstruct GmbH aus Melle baut eine weitere Biogasanlage in England in der Nähe von Sheffield. Die Verträge wurden bereits Ende 2015 unterzeichnet, aufgrund der geplanten Kürzung des Einspeisetarifes für Biomethan soll die Inbetriebnahme der Gaseinspeiseanlage für den deutschen Kunden noch im März 2016 erfolgen.

Der erste Fermenter ist bereits fertiggestellt und wurde nun befüllt, um die fristgemäße Inbetriebnahme zu erreichen. Auftraggeber ist die Baywa r.e. renewable energy mit Hauptsitz in München.

1.000 Normkubikmeter (Nm³) Rohbiogas pro Stunde
„Wir sind hocherfreut, dass die renommierte und langjährig erfahrene Baywa r.e. uns für ein derart ambitioniertes Projekt als Technologielieferant auserwählt hat“, erklärte Henrik Borgmeyer, geschäftsführender Gesellschafter der Bioconstruct GmbH. Für Bioconstruct ist es bereits der 6. Auftrag aus Großbritannien und der erste für eine Biomethaneinspeiseanlage. Insgesamt wird die Anlage 1.000 Normkubikmeter (Nm³) Rohbiogas pro Stunde produzieren, wovon ca. 150 Nm³ in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) vor Ort verwertet werden. Das BHKW liefert die benötigte Wärmeenergie, um die Substrate bei 70 Grad Celsius zu hygienisieren und die Fermenter auf 40° Celsius zu erwärmen.

Strom nur für den Eigenbedarf – Gas auch fürs Netz
Außerdem wird der produzierte Strom ausschließlich auf der Anlage verbraucht, da aufgrund von Netzrestriktionen keine Kilowattstunde in das öffentliche Netz exportiert werden darf. Um dies zu gewährleisten, wurde eigens ein aufwändiges Energiemanagementsystem programmiert, das auch bei plötzlichen Lastabfällen Regelungen trifft, um den Strom nicht ins Netz einzuspeisen. Die Gasaufbereitung wird von DMT, einem niederländischen Hersteller von Membranaufbereitungsanlagen, geliefert. Die Einspeiseanlage wird von Siemens hergestellt. Als Inputstoffe werden ein hoher Anteil an Hühnertrockenkot sowie Gemüseabfälle und auch nachwachsende Rohstoffe wie Zuckerrüben und Maissilage genutzt. Das Projekt soll bis zu 500 m³/h gereinigtes Biomethan in das ca. 1,3 km entfernte Mitteldrucknetz einspeisen. Die Fertigstellung der Anlage ist für September 2016 geplant.

© IWR, 2016

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