VKU fordert höhere Fördersätze für Kraft-Wärme-Kopplung
Berlin - Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) benötigt laut dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) weiterhin klare politische Unterstützung. Vor dem Hintergrund der veränderten energiewirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingung sowie erheblich gestiegener Kosten sei eine deutliche Anhebung der KWK-Förderung notwendig, um die Wirtschaftlichkeit von Neuinvestitionen zu ermöglichen. Das zeige der aktuelle Jahresbericht 2011 zum COGeneration Index (COGIX), einem repräsentativen Indikator für die Wirtschaftlichkeit von Anlagen zur KWK, in dem neben den energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen die aktuelle Entwicklung der Anlagenkosten einen besonderen Schwerpunkt bildet. Der aktuelle Jahresbericht wurde von Dr. Felix Christian Matthes, Forschungs-Koordinator Energie- und Klimapolitik beim Öko-Institut Institut, für den VKU erstellt.
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck betonte, dass der KWK-Ausbau aus energiewirtschaftlichen und klimaschutzpolitischen Gründen dringend notwendig sei: "Er ist ein wichtiger Baustein, um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Wir empfehlen mit Blick auf den COGIX deshalb dringend, die in der Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes vorgeschlagenen Fördersätze für neue KWK-Anlagen um 0,5 Cent pro Kilowattstunde anzuheben." Ohne Fördermaßnahmen seien Modernisierungen und Neubauten derzeit nicht möglich. Seit Sommer 2010 zeige die Entwicklung des COGIX sehr deutlich, dass ohne investitionsanreizende Unterstützung – unter dem gegebenen energiewirtschaftlichen Umfeld – nicht in zusätzliche KWK-Anlagen investiert werde. Der Kraftwerksmarkt insgesamt, aber auch der Anlagenmarkt für große KWK-Anlagen (ab zehn Megawatt) ist seit 2005 durch massiv steigende Investitionskosten (diese sind um rund 30 Prozent gestiegen) gekennzeichnet.
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