RWE Innogy und German Pellets übergeben das "Wittgensteiner- Doppel"

Erndtebrück - RWE Innogy und German Pellets haben im Rahmen einer Werksvorstellung das RWE-Biomasse-Heizkraftwerk (BMHKW) und das benachbarte Pelletwerk im Industriepark Wittgenstein der Betreiberin NRW Pellets GmbH übergeben. An dieser Gesellschaft sei neben RWE Innogy Cogen auch German Pellets beteiligt, so RWE. Das Investitionsvolumen für beide Anlagen betrage insgesamt rund 46 Millionen Euro. An dem Festakt in Erndtebrück nahmen u. a. Vertreter des Umweltministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Siegen-Wittgenstein, des Zweckverbandes Region Wittgenstein sowie der regionalen Forstwirtschaft teil.

Die jährlichen CO2-Einsparungen im BMHKW liegen laut RWE bei ca. 48.000 Tonnen, verglichen mit dem durchschnittlichen Kraftwerksmix in Deutschland. Ein weiteres CO2-Einsparpotenzial in einer Größenordnung von über 100.000 Tonnen ergebe sich aus dem Einsatz der Holzpellets in den Haushalten. Nachdem das BMHKW bereits seit Anfang 2010 Strom ins Netz eingespeist habe, arbeiten die beiden Anlagen seit Aufnahme der Pelletproduktion "im Doppel". Dabei liefert das BMHKW die zur Produktion der Pellets benötigte Wärme. Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage hat eine Leistung von 30 Megawatt thermisch und 5 Megawatt elektrisch. Durch die kombinierte Produktion von Strom und Wärme könne eine vergleichsweise hohe Energieeffizienz mit Brennstoff-Nutzungsgraden von bis zu 70 Prozent erzielt werden. Die Produktionskapazität des Pelletwerks liegt nach Angaben von RWE bei 120.000 Tonnen pro Jahr. Als Ausgangsmaterial kommen rd. 220.000 Tonnen Rund- und Sägeresthölzer aus der Region zum Einsatz.

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