juwi GmbH: Gemeinde Morbach und juwi-Gruppe erhalten den Deutschen Solarpreis
Die Morbacher Energielandschaft (MEL) umfasst heute 14 Windkraft-Anlagen der Zwei-Megawatt- Klasse, eine 500 kW große Photovoltaikanlage, eine 500 kW große, rein landwirtschaftliche Biogasanlage, eine Holzpellets-Produktion sowie eine Anlage zur solaren Trinkwasseraufbereitung. Die erzeugte Energiemenge übersteigt bereits den Verbrauch der 11.000- Einwohner-Gemeinde. Für die Gemeinde Morbach und das Unternehmen juwi entstehen Gewinne, die die wirtschaftliche Struktur der Region festigen und neue Investitionen sichern, teilte juwi mit.
In den nächsten Monaten wird die juwi-Gruppe in Morbach weitere Investitionen tätigen. Noch in diesem Jahr soll beispielsweise die Photovoltaik-Anlage um rund 200 kW erweitert werden. Die juwi solar GmbH wird dabei mehrere verschiedene Systeme in einem Freiflächen- Testfeld errichten. Die juwi-Ingenieure wollen so wichtige Erkenntnisse für die Systemoptimierung und damit die Kostensenkungspotenziale der Photovoltaik-Technik sammeln. Unter anderem werden verschiedene ein- und zweiachsige Nachführsysteme erprobt, bei denen die Solarmodule dem Sonnengang folgen und somit ein höherer Jahresertrag erzielt werden kann.
Im Bereich der Windenergie plant die juwi GmbH zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Anlagenhersteller Fuhrländer AG aus dem Westerwald den Bau der mit 210 Meter Gesamthöhe höchsten Windenergie-Anlage der Welt mit einer Leistung von 2,5 MW. Pro Jahr soll die Anlage dank der verbesserten Technik rund 6,5 Mio. kWh Strom erzeugen. Mit dem Aufbau soll im Sommer 2008 begonnen werden, derzeit befindet sich das Projekt in der Genehmigungsphase.
Ein weiteres Projekt, das weltweit Beachtung erlangen wird, ist die geplante industrielle Biogasanlage in der Morbacher Energielandschaft. In dieser Anlage werden beispielsweise Grünschnitt und Speisereste vergoren. Der Strom wird in das Netz der RWE eingespeist, die komplette Wärme dient zur Versorgung der benachbarten Holzpellets-Fabrik, deren Jahresproduktion so von heute 8.000 auf dann 20.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden kann. Das Besondere an diesem Projekt wird nach juwi-Angaben zudem die Behandlung der Gärreste sein: Während die Reststoffe einer landwirtschaftlichen Biogasanlage in aller Regel wieder auf den Äckern der beteiligten Landwirte ausgebracht werden, sollen die Reststoffe der industriellen Biogasanlage im Rahmen einer Abwasserbehandlung in einem weltweit einmaligen Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Erde genutzt werden.
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Quelle: iwr/08.10.07/
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