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Klimakonferenz: Andeutungen von China und deutsch-südafrikanische EE-Partnerschaft

Durban, Südafrika - Zwischenzeitlich ist Hoffnung auf eine positive Überraschung bei der derzeit laufenden UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban aufgekommen. China, derzeit weltweit größter CO2-Emittent der Erde und bislang nicht gewillt, verbindliche Klimaziele zu akzeptieren, hatte angedeutet, dass es sich ab 2020 möglicherweise und unter Bedingungen doch einem solchen Abkommen anschließen könne. Der chinesische Verhandlungsführer Xie Zhenhua hatte sich zu Beginn der Woche in dieser Richtung geäußert, ohne konkret zu werden. Während die US-Delegation Medienberichten zufolge demgegenüber skeptisch bleibt und nicht davon ausgeht, dass China sich rechtlich verpflichten werde, betonte Bundesumweltminister Norbert Röttgen in seiner Rede, dass die Transformation von einer energie- und ressourcenverschwendenden Ökonomie hin zu einer ressourceneffizienten kein Verlust sei, sondern den Weg in eine verbesserte Lebensqualität weise.

Erneuerbare Energien: Deutschland unterstützt südafrikanische EE-Initiative

Unterdessen beteiligt sich Deutschland an der südafrikanischen Initiative zum Ausbau der erneuerbare Energien SARI. Gemeinsam mit den Vertretern Dänemarks, Großbritanniens, Norwegens, der Schweiz und der Europäischen Investitionsbank hat Deutschland die Partnerschaftserklärung der Südafrikanischen Erneuerbaren Energie Initiative (SARI) unterzeichnet. "SARI ist ein wichtiges klima-, energie- und industriepolitisches Programm mit großer Strahlkraft, weit über die Grenzen Südafrikas hinaus", sagte Röttgen.

Beim weiteren Ausbau der Energieversorgung will Südafrika daher vor allem auf erneuerbare Energien setzen und bis zum Jahr 2030 einen Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung von neun Prozent erreichen. Südafrika schafft mit seinen Ausbauplänen in den nächsten Jahren einen Markt von bis zu 20 Gigawatt insbesondere für Wind- und Solarenergie, den es mit internationaler Unterstützung erschließen will. Damit bildet der Ausbau der erneuerbaren Energien auch einen Schlüsselbereich bei der Umgestaltung zu einer "green economy" in Südafrika.

Die Initiative Südafrikas wird gemeinsam vom Bundesumweltministerium und dem Bundesentwicklungsministerium unterstützt. Für Deutschland ist SARI nicht der erste Ansatz zur Unterstützung Südafrikas. Die Bundesregierung fördert in Südafrika Maßnahmen im Bereich Klima und Energie mit einem Volumen von bislang rund 400 Millionen Euro. Beispielsweise wird das Umweltministerium Südafrikas bei der Umsetzung seiner nationalen Klimastrategie mit Mitteln aus der Internationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums beraten.

08.12.2011

 



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