KWK: Welche Möglichkeiten bestehen bei der Stromvermarktung
Leipzig – Die fünfte Fachtagung „Möglichkeiten der Vermarktung von Strom aus KWK-Anlagen“ des B.KWK e.V. am 23. September 2014 in Leipzig bietet eine Einführung in die bestehenden Märkte und beschäftigt sich mit geeigneten technischen Konzepten. Die aktuellen Rahmenbedingungen des KWKG sowie des novellierten EEG 2014 finden Berücksichtigung und werfen die Frage auf: Welche Vermarktungsmöglichkeiten bestehen für Strom aus KWK-Anlagen und wie lässt sich die Flexibilität von KWK optimal vermarkten?
Erfahren Sie auf der Fachtagung welche verfügbaren Dienstleistungen und konkrete Angebote sowie zukünftige Entwicklungsperspektiven der KWK-Bereich bietet. Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist ein wichtiger Baustein der Energiewende, bis zum Jahr 2020 soll der Anteil an der Gesamtstromerzeugung auf 25 % steigen. Dabei gewinnt die Vermarktung des hocheffizient erzeugten Stroms und Flexibilität für den wirtschaftlichen Betrieb von KWK-Anlagen zunehmend an Bedeutung.
KWK-Anlagen punkten mit hoher Flexibilität
Die Großhandelspreise für Strom gehen zurück, an immer mehr Stunden im Jahr kommt es sogar zu negativen Preisen. Damit sinkt auch die Wirtschaftlichkeit von Stromeinspeisungen. Die Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen lässt sich mit ihrer Flexibilität erhöhen. Größere Wärmespeicher, intelligente Steuerungen sowie die Option, über Elektroheizer Überschussstrom in Wärme umzuwandeln, erhöhen die Freiheitsgrade. Neben einem Stromverkauf an Dritte entstehen neue Möglichkeiten der Vermarktung von Regelenergie und Reserveleistung. Für kleinere Erzeugungseinheiten besteht die Möglichkeit einer Poolung, um an den neuen Märkten teilzunehmen.
EEG 2014: Direktvermarktung erfordert neue Vermarktungsstrategien
Mit dem novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) wird jetzt auch für biogene KWK-Anlagen die verpflichtende Direktvermarktung schneller eingeführt. Die Rahmenbedingungen für den Umstieg erdgasbetriebener Blockheizkraftwerken (BHKW) auf Biomethan verändern sich erheblich. Änderungen betreffen auch die Entwicklungsperspektiven für regionale Versorgungsmodelle. Mit softwaregestützten Simulationen lassen sich verschiedene Vermarktungsstrategien analysieren und bewerten. Einige Stadtwerke, Versorger und Anlagenbetreiber haben eine Vorreiterrolle eingenommen und bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt, die diskutiert werden.
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