Bundesnetzagentur legt Biogas-Monitoringbericht vor
Bonn – Die Bundesnetzagentur hat ihren Biogas-Monitoringbericht 2012 veröffentlicht. Danach haben zum Jahresende 2011 insgesamt 77 Biogasanlagen rd. 275 Mio. Kubikmeter Biogas in das Gasnetz eingespeist. Dies entspricht einer Steigerung von rd. 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2020 ist das Mengenziel, 6 Mrd. Kubikmeter Biogas in das Netz einzuspeisen. Den Biogas-Monitoringbericht legt die Bundesnetzagentur der Bundesregierung jährlich zum 31. Mai vor. Der Bericht enthält u.a. Daten zur Menge des eingespeisten Biogases, zur Kostenstruktur der Biogaseinspeisung, zu den erzielbaren Erlösen und zur Kostenbelastung der Netze.
Homann: Produktionskosten sind Grund für niedrige Quote
„Eine Ursache für diese niedrige Quote sind die mit fossilem Erdgas vergleichbar hohen Produktionskosten von 5,7 Cent/kWh. Die alleinige Betrachtung der Herstellungskosten von Biogas im Vergleich zu fossilem Erdgas ist jedoch nicht zielführend. Der Biogaserzeugungsprozess ist in jeder Wertschöpfungsstufe – Rohstoffbevorratung, Fermentation, Aufbereitung, Endproduktspeicherung und Verkauf – steuerbar und damit innerhalb der regenerativen Energien einzigartig. Beim politisch gewollten weiteren Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen kann Biogas einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Angebotsstruktur der Nachfrage anzupassen", betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
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IWR-Themengebiet Bioenergie
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