Energie heute: Automobilverbände gegen Panikmache bei Biokraftstoffen - Autoindustrie: Alle Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung nutzen
Autoindustrie: Alle Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung nutzen
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert von der EU, sämtliche Möglichkeiten bei der Reduktion von CO2-Emissionen zuzulassen. Demnach solle Brüssel nicht nur Biokraftstoffe oder Leichtlaufreifen als ergänzende Maßnahmen zulassen, die zur CO2-Minderung angerechnet werden können. Der VDA ist davon überzeugt, dass die ergänzenden Maßnahmen – bisher beschränke sich die Kommission auf Biokraftstoffe, Leichtlaufreifen, Reifenluftdrucksysteme, Schaltpunktanzeigen – deutlich mehr Reduzierung bringen könnten als die geplanten weiteren 10 g/km CO2. Es sei unverständlich, dass Brüssel keine Anreize für weitere Innovationen ("Eco-Innovationen") setzen will, wie z. B. die Verwendung von modernsten und umweltfreundlichen Klimaanlagen auf der Basis natürlicher Kältemittel.
Pannen beim AKW Krümmel erneut in der Kritik
Nach der neuen Panne im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Krümmel hat Medienberichten zufolge die Bundestagsfraktionschefin der Grünen, Renate Künast, die deutschen Betreiber kritisiert. Der Schwelbrand am Filter einer Lüftungsanlage entlarve die falsche Werbekampagne der Atomlobby, sagte Künast der gegenüber der Berliner Zeitung. Atomkraft sei ein unkalkulierbares Risiko und kein Klimaschutz. Gegenüber der Neuen Presse verlangte auch SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer die Stillegung des Atomkraftwerks Krümmel. Bei einer solchen Kette von Störfällen sei die Stillegung fällig. Man könne die Kernkraft sehr schnell durch erneuerbare Energien ersetzen, so Scheer. Auch das Argument der billigen Atomenergie sei hinfällig, denn die niedrigen Strom-Produktionskosten abgeschriebener Anlagen kämen beim Verbraucher nicht an.
Wasserstoff-Flugzeug: Kurztrip nach Australien
Britische Ingenieure wollen einen Wasserstoff-Überschalljet konstruieren, der 300 Passagiere mit 6.400 km/h in unter fünf Stunden von Brüssel nach Australien transportieren soll. Einem FOCUS-Bericht zufolge könnte ein solches Flugzeug allerdings erst in etwa 25 Jahre einsatzbereit sein. Das Flugzeug soll mit 143 m doppelt so groß sein wie die größten Passagierjets heutzutage und als Treibstoff flüssigen Wasserstoff nutzen. Das Projekt wird von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA unterstützt.
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IWR-Themengebiet Klima und Emissionshandel
Quelle: iwr/stromtarife/07.02.08/
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