VERBIO: Auslastung bei Biodiesel zufriedenstellend - Ethanolgeschäft deutlich unter den Erwartungen

Hamburg/Zörbig - Im ersten Quartal 2007 hat die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG einen Konzernumsatz in Höhe von 103,1 Mio. Euro erzielt. Das Betreibsergebnis vor Sondereinflüssen liegt bei 5,3 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 5,1 Prozent ergibt, teilte der im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete Biokraftstoff-Hersteller mit. Das Betriebsergebnis nach Sondereinflüssen beträgt 3,3 Mio. EUro (EBIT-Marge: 3,2 Prozent).

Als Ergebnis vor Steuern werden 3,1 Mio. Euro ausgewiesen. Der Konzernsteueraufwand im Quartal von 2,7 Mio. Euro resultiert in seiner Höhe aus unterschiedlichen nationalen Steuersätzen der VERBIO Konzernunternehmen. Der sich daraus ergebene Steuererhöhungseffekt beträgt 1,7 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern für das erste Quartal 2007 beträgt 0,3 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie 0,01 Euro.

In den ersten drei Monaten waren die Anlagen des Herstellers zu 76,5 Prozent ausgelastet. Der Biodieselumsatz lag bei 66 Mio. Euro. Das Segment-EBIT vor Sondereinflüssen betrug 2,4 Mio. Euro, abzüglich dieser Sondereinflüsse 1,2 Mio. Euro (EBIT-Marge: 1,8 Prozent). Aufgrund des niedrigen Mineralölpreises und der relativ hohen Rohstoffpreise bestand nach Unternehmensangaben weiterhin hoher Margendruck, sodass die Ergebnisse nicht an die Vorquartale anknüpfen konnten. Die Biodieselanlagen waren zu 91,4 Prozent ausgelastet.

Der Bioethanolumsatz lag bei 28,1 Mio. Euro. Die bestehenden, im Vergleich deutlich höheren Fixkosten wirkten sich nach VERBIO-Angaben bei dieser niedrigen Auslastung negativ auf das Ergebnis aus, sodass auch das Segment-EBIT vor Sondereinflüssen mit -0,7 Mio Euro (EBIT-Marge vor Sondereinflüssen: -2,5 Prozent) negativ ist. Nach Abzug von Sondereinflüssen beträgt das Bioethanol-EBIT -1,5 Mio. Euro (EBIT-Marge: -5,3 Prozent). Die Bioethanol-Anlagen waren zu 54,2 Prozent ausgelastet.

Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2007 weiterhin davon aus, dass sich auf Grund der unverändert negativen branchenwirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen kurzfristig keine Besserung der Geschäftsaussichten und damit auch der angenommenen Ergebnisentwicklung einstellen wird. Ungeachtet dessen sieht der Vorstand den langfristigen Wachstumstrend im Biokraftstoffmarkt in Europa als völlig intakt an.