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Preistreiber Dienstleistungen: Inflationsrate in Deutschland steigt im Dezember 2024 auf 2,6 Prozent

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Wiesbaden - Die Inflation in Deutschland zieht im Dezember 2024 wieder an, bleibt aber auf Jahressicht niedrig. Nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) steigen die Preise im Vergleich zum Dezember 2023 um 2,6 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2024 wird die Inflationsrate voraussichtlich bei +2,2 Prozent und damit nahe am Ziel der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent liegen.

Wie in den Vormonaten sind auch im Dezember 2024 die steigenden Preise im Dienstleistungssektor in Höhe von +4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat mit ausschlaggebend für die hohe Inflationsrate. Gleichzeitig geht der starke inflationssenkende Effekt auf Grund sinkender Energiepreise im Dezember 2024 auf -1,7 Prozent zurück. In Vormonaten November (-3,7%), Oktober (-5,5%) und September 2024 (-7,6%) war der preisdämpfende Energieeffekt deutlich höher.

Bild: Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex und ausgewählter Gütergruppen © Destatis


Ein starker Anstieg der Strompreise Ende 2021 in Folge des massiven Ausfalls französischer Atomkraftwerke und die anschließende Gaspreisexplosion nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 haben zunächst eine kräftige energieinduzierte Inflationswelle ausgelöst. In der Spitze stieg die Inflation bis auf 8,8 Prozent (Oktober, November 2022). Die gestiegenen Energiepreise wiederum führten anschließend zu einer Lohn-Preisspirale, die trotz der anschließend kräftig gesunkenen Energiepreise noch nicht ausgelaufen ist.

© IWR, 2025

07.01.2025