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PROKON Nord unterzeichnet Übernahmevertrag für Hydro-Aluminium-Gelände - Bioethanol-Anlage, Heizkraftwerk und Rotorblattherstellung geplant

Leer - Die PROKON Nord Energiesysteme GmbH aus Leer plant in Stade am bisherigen Aluminium-Produktions-Standort Elbewerk der Hydro Aluminium die Errichtung einer Bioethanol-Anlage, eines Heizkraftwerkes sowie einer Rotorblattherstellung. Der Aluminium-Hersteller will die Produktion nach Angaben von PROKON Nord an dem Standort zum Jahresende 2006 einstellen. Ein entsprechender Vertrag zur Übernahme der bebauten Flächen zwischen Hydro Aluminium und PROKON Nord wurde kürzlich unterzeichnet.

Die Gesamtinvestition von Prokon Nord soll sich auf 100 Mio. Euro belaufen. In den drei neuen Werken sollen ca. 100 Arbeitsplätze entstehen, die hauptsächlich von bisherigen Mitarbeitern des Aluminiumwerkes besetzt werden sollen. PROKON Nord übernimmt zusätzlich die endgültige Stilllegung der vorhandenen Anlagen sowie die Sanierung des Grundstückes.

Geplant ist eine Bioethanol-Anlage mit einer täglichen Produktionskapazität von 300.000 l Ethanol, hergestellt aus Weizen. Der Rohstoff soll per Schiff, Zug oder LKW angeliefert werden. „Der weltweit stark anwachsende Bedarf an biogenen Kraftstoffen bildet eine solide Grundlage für unsere Investitionen“, so PROKON Nord Geschäftsführer Ingo de Buhr.

Das geplante Heizkraftwerk soll Strom und Dampf an die Bioethanol-Anlage liefern. Neben der Eigenversorgung sieht die Konzeption die Versorgung eines benachbarten Unternehmen mit Dampf vor. In der Elektrolysehalle des ehemaligen Aluwerkes soll zudem eine Rotorblatt-Fertigung für Offshore-WEA der Multimegawatt-Klasse eingerichtet werden.

„Mit der Nutzung der vorhandenen Hallen und Kräne, dem Kohlefaser-Kompetenzzentrum in Stade sowie dem Rotorblatt-Kompetenzzentrum Bremerhaven besteht hier die Chance, ein Musterbeispiel für die Nutzung regionsübergreifender Symbiosen, zum Wohl aller Standorte, zu erreichen. Die Kosteneinsparung für die Errichtung neuer Hallen wird zusätzlich zu einem weiteren Wettbewerbsvorteil für unsere Multibrid-Offshore-Anlage führen“, so Ingo de Buhr.

14.07.2006

 



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