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Beimischung biogener Treibstoffe macht Kraftstoff im nächsten Jahr nicht billiger

Hamburg - Vom 1. Januar 2004 an sind Biokraftstoffe, die den herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt werden, von der Mineralölsteuer befreit. „Die Vorstellungen, die Kraftstoffpreise könnten dadurch deutlich gesenkt werden, sind falsch“, stellte Wilhelm Bonse-Geuking, Vorsitzender des Mineralölwirtschaftsverbandes, fest. Die Beimischung dürfe höchstens 5 % betragen, also beziehe sich die steuerliche Entlastung auf höchstens 5 % des Kraftstoff-Einkaufpreises ohne Steuern, so Bonse-Geuking. Es sei unverantwortlich, überzogene Erwartungen zu wecken. Gegenwärtig sei nicht einmal klar, ob die Mehrkosten für die Herstellung der Gemische durch die steuerliche Entlastung überhaupt ausgeglichen werden können. Der Verbraucher werde in die Irre geführt.

„Bereits in der Herstellung sind Biokomponenten – Rapsölmethylester (RME) und Ethanol – deutlich teurer als herkömmliche Kraftstoffe. Darüber hinaus fallen zusätzliche Kosten etwa bei der Beimischung, in der Lagerhaltung oder in der Logistik an", so Bonse-Geuking. Bonse-Geuking betonte die grundsätzliche Bereitschaft der Mineralölindustrie, ihren Kraftstoffen Biokomponenten beizumischen. Dabei spielen Überlegungen zur Sicherung der Kraftstoffqualität für die Mineralölindustrie eine entscheidende Rolle.

Zudem legt der Gesetzgeber fest, dass die Entlastung die tatsächlichen Mehrkosten
für die Herstellung der Gemische nicht übersteigen darf.

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/iwr/11.12.03/

11.12.2003

 



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