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Steag investiert über 13 Millionen Euro in Biogas-BHKW

Saarbrücken – Die auf erneuerbare Energien fokussierte Tochter des Steinkohle-Kraftwerksbetreibers Steag wird bis Ende 2013 sechs Biomethangas-Blockheizkraftwerke (BHKW) in Deutschland in Betrieb nehmen. Diese haben eine elektrische Leistung von insgesamt zehn Megawatt (MW).

Es handelt sich um die Standorte Essen-Rüttenscheid (NRW), Lebach (Saarland), Hattersheim (Hessen), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Geithain und Rochlitz (Sachsen). An allen Standorten werden Fernwärmeversorgungen betrieben, über die die Wärme aufgenommen und zu den Kunden transportiert wird, teilte die Steag New Energies GmbH aus Saarbrücken mit. Die Steag-Gruppe mit Hauptsitz in Essen betreibt weltweit Kraftwerke mit einer insgesamt installierten Leistung von etwa 9.400 Megawatt (MW). In Deutschland verfügt das Unternehmen über acht Steinkohlekraftwerks-Standorte an Rhein und Ruhr und im Saarland.

13,1 Mio. Euro für den Bau der Blockheizkraftwerke
Nachdem das Biomethangas-BHKW in Rochlitz Ende Oktober als erste der sechs Anlagen bereits in Betrieb genommen wurde, wird bis Jahresende auch die Produktion an den übrigen Standorten aufgenommen. Steag New Energies investiert 13,1 Millionen Euro in den Bau der Blockheizkraftwerke. In den Gasmotoren der sechs Blockheizkraftwerke werden pro Jahr 17,2 Millionen Kubikmeter Biomethangas verbrannt werden. Die Abwärme der Gasmotoren ersetzt an allen Standorten einen Teil der Wärmeerzeugung in den vorhandenen Heizwerken. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Anlagen für Direktvermarktung einsetzen
Bei der Vermarktung des in den BHKW erzeugten Stroms nutzt Steag New Energies die Möglichkeiten der Steag-Gruppe. Sie setzt die Anlagen im Rahmen der Direktvermarktung ein und nutzt die Chance des virtuellen Kraftwerkes. Dr. Stephan Nahrath, Sprecher der Geschäftsführung der Steag New Energies, zur Zielstellung der Projekte: „Wir setzen in allen Anlagen auf Energieeffizienz und verbessern den Primärenergiefaktor deutlich. So sichern wir die vorhandenen Fernwärmeversorgungen. Der Einsatz des Biomethangases senkt die CO2-Emissionen um insgesamt 39.000 Tonnen pro Jahr und spart wertvolle Energieressourcen.“

Ein siebtes Biomethangas-BHKW entsteht derzeit in Ilmenau (Thüringen). Dort investiert die Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH (IWV) 1,45 Millionen Euro in eine solche Anlage. Die IWV ist eine gemeinsame Gesellschaft der Stadt Ilmenau (51 Prozent) und der Steag New Energies (49 Prozent) und betreibt dort seit 1991 eine Fernwärmeversorgung. Steag New Energies hat das BHKW mit einer
elektrischen Leistung von 800 Kilowatt projektiert und geplant.

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09.12.2013

 



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