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Studie: Wie die Europäer Heizkosten sparen

Remscheid - Vaillant und TNS Infratest haben in einer repräsentativen Studie fast 8.000 Personen aus sieben europäischen Ländern nach ihren Vorlieben und Gewohnheiten zum Thema Heizen befragt. Fast jeder dritte Deutsche vermeidet Dauerlüften und öffnet stattdessen mehrmals täglich alle Fenster für wenige Minuten weit. Fast genauso viele deutsche Befragte schalten die Heizung erst möglichst spät im Jahr ein. Die Hälfte der befragten Deutschen schließt alle Gardinen, Jalousien und Rollläden. So bleibt die erwärmte Luft im Raum und entweicht weniger über kalte Fensterscheiben. Mit Hilfe der Nachtabsenkung der Heizung heizt diese nur tagsüber, wenn die Wärme benötigt wird. Bevorzugt wird dies von fast 50 Prozent der deutschen Befragten.

Briten senken Temperatur – Russen modernisieren
Die Methoden zum Heizkostensparen unterscheiden sich deutlich im europäischen Vergleich. Fast jeder Zweite der befragten Briten gab an, die Raumtemperatur zu senken. Bei einer Reduzierung der Raumtemperatur um nur ein Grad ergibt sich eine Energieersparnis von bis zu sechs Prozent. Ein Großteil der befragten Russen setzt auf Modernisierungsmaßnahmen. Über 60 Prozent der Befragten planen, Räume besser zu isolieren und die Dämmung des Hauses zu verbessern. Außerdem gab jeder Zweite an, die Fenster zu modernisieren.

Solarthermie und Wärmepumpen bevorzugte EE-Lösungen

Langfristig spart der Kauf einer neuen Heizung Energie und schont den Geldbeutel. Davon sind vor allem die deutschen und österreichischen Befragten überzeugt. Konkrete Pläne zum Kauf einer neuen Heizung haben 18 Prozent der befragten Deutschen. Damit liegen sie im internationalen Vergleich im Schlussfeld. Die Nachbarn aus Frankreich wollen immerhin doppelt so häufig ihre Heizung modernisieren. Die austauschfreudigsten Befragten befinden sich übrigens in Russland, dort wollen 70 Prozent ihre Heizung erneuern. Auch die Nutzung von regenerativen Energien freut langfristig die Haushaltskasse und die Umwelt. Die bevorzugten Technologien aller Befragten sind dabei Solarthermie und Wärmepumpen.

Russen haben es gerne warm
Interessant sind auch die bevorzugten Raumtemperaturen in den verschiedenen Ländern. So fühlen sich die Russen im Wohnzimmer bei knapp 22 Grad Celsius (°C) am wohlsten. Den Franzosen reichen auf dem Sofa schon gut 19°C. Ansonsten sind die Niederländer am ehesten mit geringen Temperaturen zufrieden. Im Schlafzimmer genügt unseren Nachbarn eine Tempereatur von gut 17°C. Die Russen hingegen wollen es auch Nachts mit etwa 21°C eher gemütlich warm haben. Die Deutschen liegen bei den beliebtesten Raumtemperaturen im Mittelfeld. Die Mehrheit der Niederländer und Deutschen heizt dabei ihr Schlafzimmer auch im Winter nicht. Ein Heiztabu im Schlafzimmer kommt jedoch für 99 Prozent der Russen und für 94 Prozent der Italiener nicht in Frage.

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