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Bundesnetzagentur startet Bioenergie-Ausschreibung 2018

© Dirk Schönfuß - Fotolia© Dirk Schönfuß - FotoliaBonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt (10.07.2018) die nächste Ausschreibungsrunde für Biomasseanlagen eröffnet.

Seit 2017 werden die Vergütungshöhen für Strom aus Biomasseanlagen ab einer Leistung von 150 Kilowatt (kW) durch die BNetzA über eine jährliche Ausschreibung ermittelt. Das Verfahren sieht vor, dass die niedrigsten Gebote den Zuschlag erhalten, bis das Volumen der Ausschreibungsrunde erreicht ist.

Ausschreibungsvolumen von 225,8 MW
Für die aktuelle Ausschreibungsrunde beträgt das Ausschreibungsvolumen 225,81 Megawatt (MW). Dieser Wert ergibt sich ausgehend von einem gemäß § 28 EEG Abs. 3, Satz 1 auszuschreibendem Basiswert von 150 MW. Davon wird die Summe der installierten Leistung der außerhalb der Ausschreibungen unterstützten Biomasseanlagen des Vorjahres abgezogen und die nicht bezuschlagte Menge der Vorjahresausschreibung addiert.

Gebotstermin 03. September 2018: Höchstgebot 14,73 Cent / kWh
Investoren können bis zum 3. September 2018 ihre Gebote einreichen. Das Höchstgebot beträgt 14,73 Cent/kWh. Es gilt grundsätzlich das Gebotspreisverfahren, wonach der Zuschlagswert dem jeweils angebotenen Preis entspricht. Teilnahmevoraussetzung ist eine behördliche Genehmigung zur Errichtung der Anlage und deren Meldung an das Marktstammdatenregister bis zum 13. August 2018.

Eine Besonderheit der Ausschreibungen für Biomasse ist, dass auch bereits in Betrieb genommene Anlagen teilnehmen können. Diese können sich um eine zehnjährige Anschlussvergütung bewerben, wenn ihre restliche Vergütungsdauer nach dem EEG weniger als acht Jahre beträgt. Eine Mindestgebotsgröße gibt es hierbei nicht. Gebote mit einer Leistung von 150 kW oder weniger erhalten dabei den Preis des letzten noch bezuschlagten Gebots als Zuschlagswert. Der Höchstwert für Gebote für bestehende Anlagen beträgt in dieser Runde 16,73 Cent/kWh.

BNetzA-Präsident hofft auf mehr Resonanz als 2017
Bei der ersten Ausschreibung im Jahr 2017 wurden bei einem Ausschreibungsvolumen von 122,45 MW nur Gebote mit einem Volumen von 40,91 MW eingereicht. Davon wurden lediglich 27,55 MW bezuschlagt. BNetzA-Präsident Jochen Homann setzt angesichts der letztjährigen Unterzeichnung für die aktuelle Ausschreibung auf eine höhere Beteiligung.


© IWR, 2018


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