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Cropenergies-Aktie springt auf Jahreshoch

Mannheim – Bei Cropenergies scheint die Kehrtwende geschafft: Nach harten Umstrukturierungsmaßnahmen erhöht der Mannheimer Produzent von Bioethanol zum zweiten Mal in Folge seine Jahresprognose. Das honorieren Analysten und Anleger.

Die Cropenergies AG aus Mannheim, 70-prozentige Tochter des Zucker-Konzerns Südzucker, hat die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres veröffentlicht und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr erneut nach oben geschraubt.

Operatives Ergebnis bleibt stabil

Cropenergies hat im 1. Halbjahr 2016/17 (vom 01.03 bis 31.08.2016) ein operatives Ergebnis von 41 Mio. Euro erwirtschaftet (1. HJ 2015/16: 40 Mio. Euro). Maßgeblich für die stabile Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2016/17 waren gesunkene Rohstoff- und Energiepreise, wodurch Preisrückgänge auf dem Ethanolmarkt weitgehend kompensiert werden konnten. Der Umsatz sank aufgrund geringerer Handelsmengen und niedrigerer Ethanolpreise im ersten Halbjahr auf 350 Mio. Euro (1. HJ 2015/16: 390 Mio. Euro).

Bioethanol-Produktion in England startet wieder
Nach einem deutlichen Verfall der Öl- und Ethanolpreise hatte Cropenergies Anfang 2015 seine Bioethanol-Produktionsanlage der britischen Tochtergesellschaft Ensus UK in Wilton vorübergehend geschlossen. Seit Juli 2016 läuft die Anlage im südenglsichen Wilton nach technischen Modifikationen nun wieder im Testbetrieb. Insbesondere die Prozessstabilität und Energieeffizienz der Anlage wurden verbessert. Damit sieht das Unternehmen nunmehr die Voraussetzungen geschaffen, die gesamte Produktionskapazität der Cropenergies-Gruppe flexibel nach Markt- und Auftragslage zu betreiben.

Prognose erhöht – DZ-Bank empfiehlt Aktie zum Kauf
Vor diesem Hintergrund hebt Cropenergies seine Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17 an. Der Umsatz soll nun in einer Bandbreite von 670 bis 720 Mio. Euro liegen. Das Unternehmen hatte erst im Juni seine Umsatzprognose von zuvor 625 bis 700 Mio. Euro auf 640 bis 700 Mio. Euro angehoben. Das operative Ergebnis soll unverändert in einer Bandbreite von 50 bis 80 Millionen Euro liegen.

Mit Blick auf die jüngsten Zahlen bekräftigt Analyst Heinz Müller von der DZ Bank am 22. September seine Kaufempfehlung. Cropenergies erwarte insbesondere, dass die Kosten für die Restrukturierung und Sondereinflüsse gegenüber dem Vorjahr abnehmen, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Gewinnsituation.

Aktie auf Jahreshöchstniveau
Die Aktie von Cropenergies legt mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen um 4,1 Prozent auf 5,34 Euro zu und peilt damit ein neues Jahreshoch an (Stand 22.09 16:02 Börse Stuttgart). Die Aktie hatte am 20. Juli 2016 bei 5,31 Euro geschlossen (Börse Stuttgart).

© IWR, 2016

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