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USA legen bei erneuerbaren Energien zu

Washington D.C. – In den USA wird die Nutzung erneuerbarer Energien immer beliebter. Die regenerative Stromerzeugung und neu installierte Kraftwerksleistung haben in 2015 kräftig zugelegt. Dass der Anstieg nicht noch stärker ausgefallen ist, liegt an einer regenerativen Energiequelle, die 2015 ein wenig geschwächelt hat.

Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) der USA hat in einer Studie die neuesten Zahlen zu den erneuerbaren Energien für das Jahr 2015 veröffentlicht. Danach erreichen die erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung mit 567 Milliarden Kilowattstunden (kWh) einen Anteil von 13,8 Prozent.

USA bauen regenerative Stromerzeugung kontinuierlich aus
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist in den USA im vergangenen Jahr 2015 um 2,4 Prozent auf 567 Milliarden kWh angestiegen (2014: 554 Mrd. kWh). Das entspricht einem Anteil von 13,8 Prozent an der gesamten US-Stromerzeugung (2014: 13,5 Prozent). Die erneuerbaren Energien in den USA errreichen damit in etwa das Niveau des gesamten deutschen Brutto-Inlandsstromverbrauchs von 595 Mrd. kWh (2015).

Für den Anstieg in den USA ist insbesondere die Stromerzeugung aus Sonne und Wind verantwortlich, die 2015 um rd. 21 Mrd. kWh auf zusammen 235 Mrd. kWh zulegen kann. Den größten Anteil am Zuwachs verzeichnet die Solarenergie, die Solarstrom-Produktion kann um 11,7 Mrd. kWh bzw. 35,8 Prozent auf 44 Mrd. kWh (2014: 33 Mrd. kWh) erhöht werden. Die Windstrommenge steigt um 9,2 Mrd. kWh bzw. 5,1 Prozent auf 191 Mrd. kWh (2014: 182 Mrd. kWh). Die US-Stromerzeugung aus Biomasse und Geothermie bleibt in etwa konstant.

Wasserkraft verhindert wegen anhaltender Dürre stärkeren Anstieg
Eine größere Gesamtsteigerung der regenerativen Stromerzeugung verhindert die Wasserkraft, die im Jahr 2015 um 8,2 Mrd. kWh bzw. 3,2 Prozent auf 251 Mrd. kWh zurückgeht (2014: 259 Mrd. kWh). Hauptgrund für die rückläufige Stromproduktion aus Wasserkraft ist, dass ein Großteil der US-Wasserkraftkapazität in den von Dürre geplanten West-Staaten Washington, Kalifornien und Oregon installiert ist. Kalifornien leidet bereits das sechste Jahr in Folge unter einer extremen Dürre.

Wasserkraft bleibt größte regenerative US-Stromquelle
Trotz des Rückgangs ist die Wasserkraft mit einer Stromproduktion von 251 Mrd. kWh in 2015 immer noch die größte und wichtigste regenerative Stromquelle der USA. Es folgt die Windenergie mit 191 Mrd. kWh und die Biomasse mit 64 Mrd. kWh. Die stark wachsende Solarenergie trägt 2015 mit rd. 44 Mrd. kWh Strom zur regenerativen Gesamtstromproduktion in den USA bei, während Geothermie-Anlagen knapp 17 Mrd. kWh Strom erzeugten.

Installierte Kraftwerksleistung: Erneuerbare klar vorn
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in den USA ist weiterhin ungebremst. Im vergangen Jahr entfielen 64 Prozent und damit erneut mehr als die Hälfte der neu installierten Kraftwerksleistung auf erneuerbare Energien. Insgesamt stieg die installierte regenerative Kraftwerksleistung um 8 Prozent auf 194.055 Megawatt (MW). Den größten Anstieg verzeichnet die Photovoltaik (PV) mit einem Zubau-Plus 2015 von 39,6 Prozent auf eine installierte Solar-Gesamtleistung von rd. 25.600 MW, gefolgt von der Windenergie (2015: +12,3 Prozent) und einer Gesamtleistung von insgesamt knapp 74.00 MW. „Auch die 2015er-Version dieser Datensammlung stellt den anhaltenden Trend einer wachsenden erneuerbaren Kraftwerksleistung und Stromerzeugung in den USA und weltweit heraus“, resümiert NREL-Energie-Analyst Philipp Beiter.

© IWR, 2016

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