EU pumpt 1,2 Milliarden Euro in EE-Projekte

Brüssel, Belgien – Die Europäische Kommission fördert innovative Demonstrationsprojekte im Bereich erneuerbare Energien mit 1,2 Mrd. Euro. Das Geld stammt aus dem NER300 Programm, welches durch die Einnahmen aus dem Verkauf von bis zu 300 Millionen CO2-Zertifikaten im EU-Emissionshandel finanziert wird. EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard erklärte: "Beim NER300-Programm handelt es sich eigentlich um einen "Robin-Hood-Mechanismus", nach dem die Verursacher von Umweltverschmutzung für die groß angelegte Demonstration neuer emissionsarmer Technologien zahlen. So wird die EU ihre Vorreiterrolle bei den erneuerbaren Energien halten und neue Arbeitsplätze schaffen können. In der EU, hier und jetzt."

Bard, RWE Innogy und Verbio profitieren
Die geförderten Projekte decken eine breite Palette von regenerativen Technologien ab. Dazu zählen Bioenergie und Biotreibstoffe, solarthermische Kraftwerke, Geoenergie, Windenergie, Meeresenergie sowie Smart Grids. Die größte maximale Födersumme von knapp 200 Mio. Euro erhält ein niederländisches Projekt, bei dem aus Holzresten und Zellulose Bio-Treibstoffe produziert werden sollen. Projektpartner sind unter anderem auch Linde und Siemens. Aus Deutschland werden Windkraftprojekte von RWE Innogy im On- und Offshore-Bereich mit 70 Mio. Euro, der Veja Mate I Offshore-Windpark der Bard Holding mit 112 Mio. Euro sowie Verbio Straw, ein Projekt der Vereinigten BioEnergie AG (Verbio) zu Herstellung von Biomethan aus Stroh, mit ca. 22 Mio. Euro unterstützt. Ein Projekt im Bereich Carbon Capture and Storage (CCS) ist europaweit nicht dabei, was ausdrücklich bedauert wird. Die Kommission kündigte an, zügig einen zweiten Aufruf für die Einreichung von Projektvorschlägen zu veröffentlichen.

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